
Josef sucht die Freiheit : roman
H. Kesten
Josefs Vorfahren haben bessere Tage gesehen. Daß die Familie nun, vom Vater verlassen, beengt und an der Armutsgrenzelin einem Zimmer hausen muß, schuldet sich nur zu einem kleinen Teil ökonomischem Pech, zu einem größeren egozentrischer Verschwendungslust und Verantwortungslosigkeit. Josef selbst ist überdurchschnittlich intelligent, das Gymnasium kann er immerhin noch besuchen. Sein zerstörerischer Wissensdurst wird befeuert von der Ahnung, daß die ihm zugewandte Fassade liebevoller Zuneigung ihr Fundament längst verloren hat. Auf seinem Horchposten hinter der Matratze erfährt er, wie situativ bedingt Zu- und Abneigung sein können, nicht zuletzt an sich selbst. Er muß auch mit anhören und -sehen, wie hinfällig und im Zweifelsfall käuflich die sogenannte Tugend ist. Hermann Kesten konfrontiert seinen kleinen Helden mit Bildern, die George Grosz entworfen haben könnte: die Prostitution als zentrale Metapher einer Epoche.
specificaties
- Boek
- Duits
- Ullstein-Werkausgaben
- 132 p
praktische informatie
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