Über den Gleichheitsmythos : Lesben und Schwule als Avantgarde emotionaler und sexueller Demokratisierung?

C. Klesse

Der Autor setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, schwule und lesbische Partnerschafts- und Sexualformen seien - angesichts des Wegfalls auf Geschlechtlichkeit beruhender Machtdifferenzen - besonders egalitär. Modelle wie Giddens' Konzept der "reinen Beziehung", das dem Autor für die Analyse heterosexueller Partnerschaften untauglich erscheint, würden auf Lesben und Schwule vor allem deshalb angewandt, weil deren Lebensweise darin nicht länger pathologisiert wird, sondern eine Art Vorreiterfunktion einnimmt. Erkauft werde dies jedoch durch eine verkürzte Machtanalyse, die durch ihre Konzentration auf Gender und Sexualität andere Formen der Diskriminierung in gleichgeschlechtlichen Beziehungen (aufgrund von Ethnizität, Klasse, Alter, Behinderung usw.) außer Acht lasse. Gestützt werde der Gleichheitsmythos vor allem durch das Enttraditionalisierungsparadigma, das in seinen unterschiedlichen Ausprägungen gegenwärtig eine einflussreiche Metatheorie in der europäischen Familien- und Beziehungssoziologie darstelle. Enttraditionalisierungstheorien folgten dabei einer dichotomen Rationalität, welche die Moderne mit „dem Westen , Pluralismus und Toleranz assoziiere und Tradition mit ethnisierten Gruppe und Rückständigkeit.

aanwezig in 1 locaties
specificaties
  • Tijdschrift
  • Duits

praktische informatie

locatieuitgaveplaatswaar te vindenbeschikbaarheid
IHLIA LGBTI Heritage
Enkel raadpleegbaar

Blijf op de hoogte van het laatste nieuws

Nooit meer iets missen? Meld je aan voor een nieuwsbrief van de OBA en ontvang ons laatste nieuws, boekentips, activiteiten en nog veel meer in je mailbox.

Schrijf je in
Open in a new window