
Heinrich Hösslis Quellen zum Orient
S. Schmidtke
In der Begründung der Natürlichkeit von Gleichgeschlechtlichkeit verfolgten die Vertreter der frühen Schwulenbewegung im wesentlichen zwei Strategien - zum einen den Biologismus, der vor allem von Karl Heinrich Ulrichs und Magnus Hirschfeld entwickelt wurde, und zum anderen eine kulturhistorisch argumentierende Strategie. Mittels der Sammlung kulturhistorischer und literarischer Zeugnisse suchten die Vertreter der zweiten Richtung die Universalität und damit die Natürlichkeit mann-männlicher Sexualität in Zeit und Raum nachzuweisen. Heinrich Hössli (1784-1864) argumentiert in seinem zweibändigen Werk 'Eros : Die Männerliebe der Griechen, ihre Beziehungen zur Geschichte, Erziehung, Literatur und Gesetzgebung aller Zeiten' vor allem kulturhistorisch, während erste Ansätze von Biologismus bei ihm unterentwickelt bleiben. Hössli greift auf die Antike und den Orient zurück. Als Hauptquellen für die Orient greift Hössli auf die Übersetzungsarbeiten von zwei österreichischen Orientalisten zurück, Thomas Schubert (1766-1841) und Josef von Hammer-Purgstall (1774-1856). Ferner verwendet er an einer Stelle Material aus dem Werk 'Venus Urania' von Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr (1757-1822).
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- Tijdschrift
- Duits
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