
Zur Theorie der weiblichen Sexualentwicklung
S. Castendyk
In der Psychoanalyse gibt es, so die Autorin, immer noch keine konsistente Theorie der weiblichen sexuellen Entwicklung. Und es gebe bislang auch kein Konzept einer nicht pathologischen Sexualität. Der Aufsatz ist der Versuch, beides vorzulegen. Dieser Versuch basiert auf einer Re-Lektüre der anerkannten psychoanalytischen Theoreme zur weiblichen Entwicklung, deren zentrale Elemente von der Autorin gleichsam anders angeordnet werden. Sie plädiert dafür, vom Konzept des Objektwechsels Abschied zu nehmen, dessen ursprünglich von Freud entworfene Voraussetzungen seit vielen Jahren widerlegt seien. Angenommen wird von ihr stattdessen eine zweiphasige Entwicklung, der zufolge das Mädchen nach der Anerkennung der Geschlechterdifferenz sich nicht nur körperlich, sondern auch im erotischen Dialog geschlechtlich und körperlich beschränkt, um dann in einem zweiten Schritt die Objektwahl auf dem ödipalen Beziehungsniveau vorzunehmen. Auf der Basis ihres Konzepts lässt sich, wie die Autorin herausarbeitet, die Wahl eines gleichgeschlechtlichen Objekts als erfolgreiche Strategie zur Lösung von Konflikten entweder in der Phase der geschlechtlichen Positionierung oder in der Phase der ödipalen Objektwahl interpretieren.
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- Tijdschrift
- Duits
praktische informatie
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