
Melancholie und Geschlecht : Psychoanalytische Anmerkungen zur Theorie von Judith Butler
I. Quindeau
Die Autorin liest Judith Butlers Geschlechtertheorie aus dem Blickwinkel der psychoanalytischen Vorstellungen über Sexualität, Begehren und die Entwicklung des Geschlechts. Vor allem im psychoanalytischen Diskurs über die Entwicklung des Geschlechts gebe es eine Reihe ungeklärter Biologismen, deren Sackgassen Butlers Theorie zumindest erkennbar mache. Von besonderer Bedeutung dafür sind nach Ansicht der Autorin Butlers Gedanken zum "melancholischen Geschlecht". Die Autorin diskutiert diese Überlegungen im Kontext der psychoanalytischen Lehre über die frühen Identifizierungen und kommt dabei zu dem Schluss, dass das Ich, verstanden als Körper-Ich, eine geschlechtsspezifische Morphologie annimmt. Abschließend greift sie Butlers Vorstellungen auf, denen zufolge eine heterosexuelle Geschlechtsidentität immer mit einer Verwerfung und Ausschließung des homosexuellen Begehrens und der frühen homosexuellen Bindungen einhergeht, und versucht, die Aporie von Begehren, Identifizierung und Verwerfung in Butlers Argumentation aufzulösen.
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